Das sagt die Presse

Morbacher Wind Ausgabe 30/98 

900-Jahr-Feier Weiperath

Was ein kleiner Ort - Weiperath zählt etwa 320 Einwohner - anlässlich seines 900. Geburtstages auf die Beine stellen kann, bewies Weiperath auf eindruckvolle Weise. Obwohl das Wetter einiges zu wünschen übrig ließ, strömten die Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung in das etwas abseits, aber doch idyllisch gelegene Weiperath. Seit Anfang letzten Jahres hatten die Bürger um Ortsvorsteher Herbert Schuh sich auf dieses Ereignis vorbereitet und ihren Ort prächtig herausgeputzt.        

So hatte man auf dem neugestalteten Dorfplatz einen ehemals an der Dhron gelegenen "Weiperather Hammer" nachgebaut, von dessen Funtionsweise man sich bei diesem Fest überzeugen konnte.
Das ganze Dorf machte den Eindruck, als wäre die Zeit vor vielen Jahren stehen geblieben. Da sah man Männer Korngarben mit Strohseilen zusammenbinden und sie auf die Dreschmaschine werfen, wo sie dann gedroschen wurden.

Waschweiber schrubbten am Brunnen die Wäsche. Schafswolle wurde zu Garn gesponnen. Manchmal begegente den Besuchern eine Hochzeitsgesellschaft in historischer Kleidung oder ein altertümlicher Feuerwehrwagen.
Vor der Bühne der Elterntheatergruppe hatten sich zahlreiche Besucher eingefunden, um das Theaterstücvk "Weiperath, der Nabel der Welt" zu erleben, in welchem man viel über die Geschichte des Ortes erfahren konnte.

An anderer Stelle hatte der Spielmann Thelanius Dilldapp einen großen Kreis von Zuhörern um sich gescharrt, die interessiert seinen mittelalterlichen Liedern und Balladen lauschten.
Eine große Zahl von Ständen, Ausstellungen und Aktionen waren zu bestaunen. Trotzdem gab es keine Hektik, man nahm sich einfach Zeit.

 
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